11.26.2012

Wassertropfen im Gras III

11.19.2012

Johanna die Wahnsinnige

in der Hofkirche in Innsbruck

Laubfärbung II

Laubfärbung II by Andreas Issleib
Laubfärbung II, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

11.17.2012

grüne Bäume VIII

grüne Bäume VIII by Andreas Issleib
grüne Bäume VIII, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

9.07.2012

Treppenhaus im Sonnenlicht I

Treppenhaus im Sonnenlicht I

9.06.2012

Sticker gegen Rechtspopulismus

gesehen in Salzburg

6.15.2012

Der Sommer

zwei Stufen by Andreas Issleib
zwei Stufen, a photo by Andreas Issleib on Flickr.
Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert
Der hellen Wolke Pracht, indes am weiten Himmel
In stiller Nacht die Zahl der Sterne flimmert,
Groß ist und weit von Wolken das Gewimmel.

Die Pfade gehn entfernter hin, der Menschen Leben,
Es zeiget sich auf Meeren unverborgen,
Der Sonne Tag ist zu der Menschen Streben
Ein hohes Bild, und golden glänzt der Morgen.

Mit neuen Farben ist geschmückt der Gärten Breite,
Der Mensch verwundert sich, daß sein Bemühn gelinget,
Was er mit Tugend schafft, und was er hoch vollbringet,
Es steht mit der Vergangenheit in prächtigem Geleite.

Hölderlin

5.16.2012

Löwenzahn

Löwenzahn I by Andreas Issleib
Löwenzahn I, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

5.08.2012

Wohl geh' ich täglich ...

Blüte 36 by Andreas Issleib
Blüte 36, a photo by Andreas Issleib on Flickr.
Wohl geh' ich täglich ...

Wohl geh' ich täglich andere Pfade, bald
Ins grüne Laub im Walde, zur Quelle bald,
Zum Felsen, wo die Rosen blühen,
Blicke vom Hügel ins Land, doch nirgend,

Du Holde, nirgend find ich im Lichte dich
Und in die Lüfte schwinden die Worte mir,
Die frommen, die bei dir ich ehmals...

Ja, ferne bist du, seliges Angesicht!
Und deines Lebens Wohllaut verhallt, von mir
Nicht mehr belauscht, und ach! wo seid ihr
Zaubergesänge, die einst das Herz mir

Besänftiget mit Ruhe der Himmlischen?
Wie lang ists! o wie lange! der Jüngling ist
Gealtert, selbst die Erde, die mir
Damals gelächelt, ist anders worden.

Leb immer wohl! es scheidet und kehrt zu dir
Die Seele jeden Tag, und es weint um dich
Das Auge, daß es helle wieder
Dort wo du säumest, hinüberblicke.

(Hölderlin)

5.04.2012

An die Natur - Auszug

gelbe Blüten by Andreas Issleib
gelbe Blüten, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Da zur Sonne noch mein Herz sich wandte,
Als vernähme seine Töne sie,
Und die Sterne seine Brüder nannte
Und den Frühling Gottes Melodie,
Da im Hauche, der den Hain bewegte,
Noch dein Geist, dein Geist der Freude sich
In des Herzens stiller Welle regte,
Da umfingen goldne Tage mich.

(Hölderlin)

4.19.2012

The Devil's Walk Tour IV

Apparat & Band Live in Hamburg/Kampnagel

3.27.2012

Der Abschied - Auszug

Trennen wollten wir uns? wähnten es gut und klug?
Da wirs taten, warum schröckte, wie Mord, die Tat?
Ach! wir kennen uns wenig,
Denn es waltet ein Gott in uns.

(Hölderlin)

3.09.2012

An die Natur - Auszug

Samen by Andreas Issleib
Samen, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Ewig muß die liebste Liebe darben,
Was wir lieben, ist ein Schatten nur,
Da der Jugend goldne Träume starben,
Starb für mich die freundliche Natur;
Das erfuhrst du nicht in frohen Tagen,
Daß so ferne dir die Heimat liegt,
Armes Herz, du wirst sie nie erfragen,
Wenn dir nicht ein Traum von ihr genügt.

(Hölderlin)

3.08.2012

Frühling?

Tulpen IV by Andreas Issleib
Tulpen IV, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

3.01.2012

Poller

Poller by Andreas Issleib
Poller, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

2.24.2012

Höheres Leben

Libelle II by Andreas Issleib
Libelle II, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Der Mensch erwählt sein Leben, sein Beschließen,
Von Irrtum frei kennt Weisheit er, Gedanken,
Erinnrungen, die in der Welt versanken,
Und nichts kann ihm der innern Wert verdrießen.

Die prächtige Natur verschönet seine Tage,
Der Geist in ihm gewährt ihm neues Trachten
In seinem Innern oft, und das, die Wahrheit achten,
Und höhern Sinn, und manche seltne Frage.

Dann kann der Mensch des Lebens Sinn auch kennen,
Das Höchste seinem Zweck, das Herrlichste benennen,
Gemäß der Menschheit so des Lebens Welt betrachten,
Und hohen Sinn als höhres Leben achten.

(Hölderlin)

2.22.2012

Guter Rat

geschnitten Holz by Andreas Issleib
geschnitten Holz, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Hast du Verstand und ein Herz, so zeige nur eines von beiden,
Beides verdammen sie dir, zeigest du beides zugleich.

(Hölderlin)

2.21.2012

Hälfte des Lebens

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

(Hölderlin)

2.20.2012

An eine Rose

Aloe Vera I by Andreas Issleib
Aloe Vera I, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Ewig trägt im Mutterschoße,
Süße Königin der Flur!
Dich und mich die stille, große,
Allbelebende Natur;
Röschen! unser Schmuck veraltet,
Stürm' entblättern dich und mich,
Doch der ewge Keim entfaltet
Bald zu neuer Blüte sich.

(Hölderlin)

2.18.2012

Kratzer und Risse

Kratzer und Risse by Andreas Issleib
Kratzer und Risse, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Der Winter
Wenn ungesehn und nun vorüber sind die Bilder
Der Jahreszeit, so kommt des Winters Dauer,
Das Feld ist leer, die Ansicht scheinet milder,
Und Stürme wehn umher und Regenschauer.
Als wie ein Ruhetag, so ist des Jahres Ende,
Wie einer Frage Ton, daß dieser sich vollende,
Alsdann erscheint des Frühlings neues Werden,
So glänzet die Natur mit ihrer Pracht auf Erden.
(Hölderlin)

2.16.2012

Lied der Liebe - Auszug

closed flowers by Andreas Issleib
closed flowers, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Liebe lehrt das Lüftchen kosen
Mit den Blumen auf der Au,
Lockt zu jungen Frühlingsrosen
Aus der Wolke Morgentau,
Liebe ziehet Well' an Welle
Freundlich murmelnd näher hin,
Leitet aus der Kluft die Quelle
Sanft hinab ins Wiesengrün.

(Hölderlin)

2.15.2012

Der Mensch

Der Mensch

Wer Gutes ehrt, er macht sich keinen Schaden,
Er halt sich hoch, er lebt den Menschen nicht vergebens,
Er kennt den Wert, den Nutzen solchen Lebens,
Er traut dem Bessern sich, er geht auf Segenspfaden.

Hölderlin.

2.14.2012

Zweig

Zweig by Andreas Issleib
Zweig, a photo by Andreas Issleib on Flickr.

Winter

Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren,
So fällt das Weiß herunter auf die Tale,
Doch glänzend ist der Tag vom hohen Sonnenstrahle,
Es glänzt das Fest den Städten aus den Toren.
Es ist die Ruhe der Natur, des Feldes Schweigen
Ist wie des Menschen Geistigkeit, und höher zeigen
Die Unterschiede sich, daß sich zu hohem Bilde
Sich zeiget die Natur, statt mit des Frühlings Milde.

(Hölderlin)

2.13.2012

Bäume im Winter

Bäume im Winter by Andreas Issleib
Bäume im Winter, a photo by Andreas Issleib on Flickr.
Der Winter

Wenn sich das Jahr geändert, und der Schimmer
Der prächtigen Natur vorüber, blühet nimmer
Der Glanz der Jahreszeit, und schneller eilen
Die Tage dann vorbei, die langsam auch verweilen.
Der Geist des Lebens ist verschieden in den Zeiten
Der lebenden Natur, verschiedne Tage breiten
Das Glänzen aus, und immerneues Wesen
Erscheint den Menschen recht, vorzüglich und erlesen.

(Hölderlin)